Kreativität, die mundet
Einer der ältesten Designprozesse ist es, die Kreativität mit essbarem zu
kombinieren.Wie kaum ein anderes Phänomen
zeigt sich hier ein Ausdruck von kultureller Vielfalt und stellt
jedes Mal aufs Neue eine Herausforderung
für alle unsere Sinne.
Das Bearbeiten, gerade das Entwickeln von Nahrungsmitteln ist mit
einer der komplexesten Designvorgänge - ob Schokoriegel oder Frühstücksmüsli -
von der Verpackung über die Form, die Funktionalität bis zum Geruchs- und
Geschmackserlebnis ist Food Design ein wesentlicher Bestandteil unseres
Alltags, dem vergleichsweise wenig Beachtung gewidmet wird. Die Ausstellung
geht dazu einigen Dingen auf den Grund und erklärt, warum manches so ist, wie man es isst.
Food Design – die kulturelle Seite
Essen
bedeutet seit Menschengedenken mehr als die reine Kalorienzufuhr.
Essen ist ein Stück Kultur und die Zubereitung, Gestaltung und die Auswahl der
Lebensmittel und die Art, wie sie
konsumiert werden, definieren den jeweiligen persönlichen Lebensstil. Der Mensch
hat den Willen, Nahrung zu gestalten. Gehen wir einfach mehrere tausend Jahre
zurück. Nahezu alle Stationen der Menschheitsgeschichte hinterließen ihre
Spuren im gestalterischen Umgang mit Nahrungsmitteln.
Sinnliche Reise – das kuriose Wahrnehmen
Es gilt hier die unterschiedlich gewachsenen Wahrnehmungen vom Essen zu
erforschen. Wohlbekannte Gerüche zu erraten, Geräusche, die bei der Verkostung
von Nahrungsmittelprodukten entstehen. Bunten Farben, die das Auge visuell zu
bestimmten Geschmacksdefinitionen führt (ent- bzw. verführen). Die Haptik bildet beim
Geschmack mit das wichtigste Kriterium beim Essen.
Essgewohnheiten eines Menschen lassen Rückschlüsse auf seinen Charakter
erkennen. Denn beim Essen werden alle Phasen der menschlichen Entwicklung
durchgemacht. Am besten Sie versuchen durch
sehen, schmecken, hören, riechen und fühlen selbst herauszufinden,
welche Charaktereigenschaften auf Sie zutreffen.